Biotope sind Orte, an denen verschiedene Arten von Lebewesen in einer bestimmten Umgebung zusammenleben. Sie sind das Ergebnis einer jahrhundertelangen Entwicklung, die durch natürliche Prozesse, Klima und menschliches Handeln geprägt wurde. Es ist wichtig, dass wir uns für Biotope interessieren, denn sie sind Lebensräume von unzähligen Tier- und Pflanzenarten und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Waldbiotop, Wasserbiotop und Freilandbiotop sind nur einige Beispiele für Biotope, die durch menschliches Handeln bedroht sind. Wälder sind wichtige Biotope, die eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Sie regulieren das Klima und sorgen für saubere Luft und Wasser. Leider wird der Wald oft von Menschen gerodet, um Platz für Siedlungen, Industrie und Landwirtschaft zu schaffen. Dadurch werden Tier- und Pflanzenarten aus ihrem Lebensraum vertrieben und können sich nicht mehr vermehren.
Wasserbiotope wie Flüsse und Seen sind ebenfalls wichtig für das Ökosystem. Sie bieten Lebensraum für Fische, Insekten und andere Lebewesen. Doch durch die Verschmutzung der Gewässer und den Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken wird die natürliche Balance gestört und die Artenvielfalt nimmt ab.
Freilandbiotope wie Wiesen und Felder sind oft das Ergebnis von jahrhundertelanger landwirtschaftlicher Nutzung. Sie sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Doch durch die Verwendung von Pestiziden und Düngemitteln sowie den Verlust von Lebensräumen durch Bebauung und Straßenbau werden viele Arten aus ihrem Lebensraum verdrängt.
Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie wir als Menschheit diese Biotope bedrohen. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass der Schutz von Biotope in unserer Gesellschaft eine höhere Priorität bekommt. Nur durch den Erhalt und die Wiederherstellung von Biotope können wir sicherstellen, dass unsere Umwelt auch in Zukunft eine reiche Artenvielfalt aufweist. Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, indem wir unseren Konsum und unsere Lebensweise überdenken und uns für den Schutz der Natur einsetzen.
Im folgenden zeigen wir euch ein paar Beispiele, orientiert an den Biotoptypen: „Waldbiotop, Wasserbiotop, Freilandbiotop“, wie wir Menschen ganze Tiergruppen und Lebensräume vernichten.
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Illegale Jagd:
Obwohl der Wolf nach wie vor streng geschützt ist, spielt auch heute noch die illegale Jagd leider eine sehr große Rolle in der Ausrottung dieser Spezies. Folgende Gruppen sind vor allem beteiligt:
Straßenverkehr:
Der Wolf legt in seinem Territorium täglich große Strecken zurück. Durch die starke Zuschneidung der Landschaft müssen sie dabei Straßen überqueren, auf denen sie häufig sterben. 79% der Wölfe sterben im Straßenverkehr.
Referenzwert:
Seit dem Jahr 2000 starben um die 658 Wölfe im Straßenverkehr und 78 wurden Illegal getötet.
Der Hirsch lebt zumeist versteckt im Wald. Tags hält er sich im Einstand auf und tritt meist erst mit der einbrechenden Dämmerung in offenes Gelände.
Dichte Straßen und Schienennetze zerschneiden die Landschaft das ist alles vertraut in unserem Alltag. Das Rotwild kann sich solchen Umweltbedingungen nicht effektiv anpassen. Wir haben nur noch punktuell kleine Rotwildvorkommen. Die Einstandsgebiete liegen oft weit auseinander, sodass ein genetischer Austausch kaum bis gar nicht stattfindet, d.h. sie sind von Inzucht betroffen und daraus folgen viele genetische Missbildungen wie z.b. eine Unterkieferverkürzung.
Pilze erfüllen wichtige Funktionen in einem Ökosystem wie dem Wald. Sie zersetzen totes organisches Material wie Holz, Laub oder Nadelstreu und halten damit den Nährstoffkreislauf im Gang.
Durch die Intensive landwirtschaftliche Nutzung, die überdüngten Böden und Belastung des Bodens mit Stickstoff und Phosphat, geht es den Pilzen schlecht, aber wenn diese absterben, fehlt der wichtigste Baumverwerter und Böden werden unfruchtbar.
Waldbrand:
Müll im Wald:
Gefahr für Waldböden und Grundwässer:
Lebensbedrohliche Gefahr für Tiere:
Überfischung
Sie werden Krank gezüchtet:
Durch den unnatürlichen groß gezüchteten Brustmuskel hat sich der Körperschwerpunkt der Tiere verlagert. Beine und Hüften können diesem Druck nicht mehr standhalten.
Haltung „Dicht an dicht“:
Werden in Bodenhaltung und überwiegend in Großbetrieben gehalten. Die Ställe bieten den Hühnern kaum bis gar keine Abwechslung und haben in der Regel kein Tageslicht. Arttypische Verhaltensweisen wie z.B. scharren, laufen und Sandbaden sind ihnen nicht möglich. Gegen Ende der Mast können die meisten nur noch liegen.
Auf Hochleistung gezüchtet:
Die Zusammensetzung des Futters auf der Weide reicht nicht aus, um den hohen Energiebedarf der Kühe mit einer Milchleistung von bis zu 50 Kg Milch täglich abzudecken. Im Stall hingegen wird ihnen große Mengen an Kraftfutter gegeben.
Die hohe Milchleistung macht die Kühe anfällig für Erkrankungen wie Lahmheit, Euter-Erkrankungen und Fruchtbarkeitsstörung.
Anbindehaltung:
Die Tiere werden für die hälfte des Jahres in ihren Bedürfnissen auf weniger als das Minimum beschränkt. Sie werden an einen Platz angebunden, können nicht herumlaufen, nicht drehen und kaum bewegen.